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Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) | 29.03.2017

UKGM: Heute 16,7 Prozent mehr Pflegekräfte am Universitätsklinikum als 2006

Die Geschäftsführung des UKGM hat Behauptungen der Gewerkschaft ver.di richtig gestellt, am Universitätsklinikum finde ein Personalabbau statt. „Einen solchen Vorwurf weisen wir entschieden zurück. Er entbehrt jeder sachlichen Grundlage“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Gunther K. Weiß. „Von 800 fehlenden Stellen am UKGM kann überhaupt keine Rede sein.“
 
Richtig sei vielmehr: Die Anzahl der Pflegekräfte ist von 2006 bis 2016 um 370 Vollzeitstellen, d.h. um 16,7 Prozent gestiegen. In fast gleichem Umfang sind auch die Patientenzahlen gewachsen, nämlich um 16,5 Prozent. Wegen des gleichzeitigen Rückganges der durchschnittlichen Liegezeit pro Patienten ist jedoch die Anzahl der täglich zu versorgenden Patienten (entspricht der Zahl der Pflegetage =  Fallzahl x durchschnittlicher Verweildauer) mit 4,9 Prozent deutlich weniger stark gestiegen ist. „Für die Arbeitsbelastung ist deshalb die Entwicklung der Pflegetage die relevante  Messgröße statt  die der reinen Fallzahlen“ so Dr. Weiß.
 
„Es gehe aber nicht um Zahlenspiele, sondern um eine sachliche Diskussion, die sich an den Bedürfnissen unserer Patienten wie der unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientiert und auch die Rahmenbedingungen der Krankenhausfinanzierung angemessen einbezieht. Das haben wir in den letzten Jahren so gehalten und werden das auch zukünftig tun.“
 
„Weil wir aber auch wissen, dass die kürzeren Liegezeiten, die höheren Fallzahlen und der deutlich gestiegene Behandlungsaufwand zu einer größeren Belastung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geführt hat, haben wir in den letzten Jahren auch einen deutlichen Aufbau des Personals am UKGM umgesetzt.“
 
Die hohe Anerkennung der Bevölkerung für das universitätsmedizinische Leistungsangebot in Gießen und Marburg hat sich in den vergangenen elf Jahren durch einen kontinuierlichen Zuwachs an Patienten wider gespiegelt. „Dem haben wir mit einer leistungsgerechten Personalanpassung Rechnung getragen: Sowohl die Stellen im Pflegebereich als auch die Stellen im ärztlichen Bereich sind in diesem Zeitraum am UKGM angestiegen“, sagte Dr. Weiß. Die Entwicklung kann in transparenter Art und Weise auf der Sonderhomepage www.ukgm.info nachvollzogen werden.
 
Nächster „Gesundheitsdialog“ am 3. April
 
Bereits seit 2014 ist die Geschäftsführung des UKGM mit den Vertretern der Gewerkschaft ver.di in einem kontinuierlichen und konstruktiven Dialog über geeignete Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter/innen am Arbeitsplatz. Das Arbeiten mit kranken und verletzten Menschen verlangt eine besondere Grundhaltung, eine exzellente Ausbildung, viel Kraft, Energie, Einfühlungsvermögen und Geduld. „Weil wir das wissen und weil uns nicht nur die Patientinnen und Patienten wichtig sind sondern auch das Wohlergehen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, engagieren wir uns schon seit langem stark im Gesundheitsschutz und im betrieblichen Gesundheitsmanagement“, so Dr. Weiß. Es werden systematisch die Gesundheit beeinflussende Faktoren identifiziert und daraus Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Angebote zur Gesundheitsförderung abgeleitet. Es gibt im UKGM beispielsweise  Angebote zur Rückengesundheit, zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, zum Umgang mit Problem- und Konfliktfällen, zum persönlichen Stressmanagement und zur Fitness sowie Schulungen „gesund managen“ für Führungskräfte. Dr. Weiß: „Wir fangen an diesem Punkt nicht bei null an, das UKGM bietet schon sehr viel. Wir sind auf einem gemeinsamen Weg, um gute Lösungen für unsere Beschäftigten und deren Gesundheit zu finden. Denn mit einer gesunden, leistungsstarken und motivierten Mannschaft können wir unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich versorgen und pflegen – daran arbeiten wir jeden Tag, das ist uns Verpflichtung.“
 
Die Gespräche mit ver.di und mit den Beschäftigten laufen in wertschätzender Art und Weise und der „Gesundheitsdialog“ ist bereits ein gutes Stück vorangekommen. Die nächste Zusammenkunft ist für den 3. April geplant.
 
Kontakt:
 
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH (UKGM)
Rudolf-Buchheim-Straße 8
35390 Gießen
und
Baldingerstraße
35042 Marburg
 
Pressestelle:
Frank Steibli
Leiter Kommunikation und Pressesprecher
Telefon: (0641) 985-51020
Mobil: (0160) 7120456
E-Mail: frank.steibli@uk-gm.de
Homepage: www.ukgm.de

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