Im Mittelpunkt jeder qualitätsorientierten Gesundheitsversorgung steht die Sicherheit der Patientinnen und Patienten. Der Welttag der Patientensicherheit findet seit 2019 immer am 17. September statt. Der RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt beteiligt sich an dem globalen Gesundheitstag der WHO, um das öffentliche Bewusstsein und Engagement für Patientensicherheit zu steigern und das Verständnis für Patientensicherheit zu verbessern.
„…nun fragt heute schon die dritte Mitarbeiterin hier in der Klinik nach meinem Namen. So langsam müssen die doch wissen, wer ich bin.“ „Genau so soll es aber sein“, weiß Maik Schischko, Leiter der Abteilung Qualitäts- und Risikomanagement am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt. „Die mehrmalige Absicherung im Laufe des Klinikaufenthaltes dient der Sicherheit der Patientinnen und Patienten ist ein wesentlicher Baustein in unserem Konzept zur Patientensicherheit“.
In deutschen Krankenhäusern können sich die Patienten sicher fühlen. Am Campus Bad Neustadt arbeiten alle Berufsgruppen Hand in Hand, um die Patientensicherheit durchgehend auf einem sehr hohen Niveau zu halten. Hierbei greifen neben den Aktionen beim direkten Patientenkontakt auch sicherheitsfördernde Maßnahmen, die, oftmals für Patienten nicht sichtbar, im Rahmen des Qualitäts- und Risikomanagements etabliert worden sind. „Dennoch, je mehr sich Patienten und Angehörige an den Entscheidungen, die ihre Behandlung betreffen, beteiligen, desto sicherer wird auch ihre Behandlung im Rahmen des Klinikaufenthaltes“, ermutigt Maik Schischko.
Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages am 17. September möchten Maik Schischko und sein Qualitäts-management-Team Patienten sowie Angehörigen nützliche Hinweise zur Steigerung der Patientensicherheit mit auf den Weg geben:
- Die Aufnahme im Krankenhaus dient nicht nur der Erfassung Ihrer Daten. Sie erhalten auch eine ganze Reihe an Informationen, die in der Regel neu für Sie sind. Gerade in einer Sondersituation, die ein Krankenhausaufenthalt meist ist, ist es wichtig, dass Sie alle Informationen verstehen: Fragen Sie daher nach, wenn Sie etwas nicht verstehen.
- Viele Patienten haben großen Respekt vor Ärzten und viel Verständnis für den Arbeitsaufwand von Ärzten und Pflegenden. Sprechen Sie dennoch offen an, wenn Ihnen etwas seltsam vorkommt. Durch Kommunikation können Unklarheiten und ggf. Fehler vermieden werden. Oft sind Pflegende und Ärzte sogar froh, wenn sie höflich auf Unklarheiten hingewiesen werden: Trauen Sie sich Ängste auszusprechen und Fragen zu stellen.
- Händedesinfektion ist eine der wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen im Krankenhaus. Besucher denken oftmals nicht daran oder halten es für unnötig: Auch Besucher werden daher darum gebeten, den Desinfektionsspender in den Patientenzimmern zu benutzen – zur Vermeidung von Krankenhaus-infektionen.
- Ihre Tabletten sehen anders aus als sonst? Sprechen Sie den Verabreichenden darauf an und lassen Sie sich bei Bedarf jede Medikation erklären. Es kann seine Richtigkeit haben, es könnte aber auch eine Verwechslung vorliegen.
- Der Arzt erklärt Ihnen etwas und Sie haben etwas nicht verstanden? Bitten Sie um eine nochmalige Erklärung. Fragen Sie so lange nach, bis Sie alles verstanden haben und wiederholen Sie das Gesagte, um Missverständnisse zu vermeiden. Eine Behandlung darf nur mit Ihrer Zustimmung stattfinden. Geben Sie diese erst, wenn Sie alles verstanden haben.
- Sie werden mit dem falschen Namen angesprochen? Stellen Sie das bitte sofort richtig! Zu Ihrer vollständigen und richtigen Identifikation gehören Ihr Vor- und Zuname und Ihr Geburtsdatum. Zur klaren Identifikation erhält jeder Patient bei Aufnahme ein Patientenarmband.
- Je besser Ihr Arzt Sie kennt, desto sicherer wird die Behandlung. Seien Sie offen und ehrlich bei eventuell unangenehmen Fragen wie zum Beispiel zu Alkohol- und Zigarettenkonsum, Drogenmissbrauch, Essstörungen, möglicher ungewollter Schwangerschaft. Teilen Sie mit, welche Medikamente Sie nehmen und welche Sie nicht vertragen. Informieren Sie über vorangegangene Behandlungen, OPs und Allergien und machen sich wenn nötig auch Notizen um nichts zu vergessen.
Auch am RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt hat Patientensicherheit oberste Priorität. Hinter den Kulissen wird einiges zum Thema getan. Darüber berichten, neben der Geschäftsführenden Direktorin Hannah Gilles und dem Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Kardiologie I Prof. Dr.med. Sebastian Kerber, auch Mitarbeitende der Pflege, dem ärztlichen Dienst, der Krankenhaushygiene und des Qualitäts- und Risikomanagements in kurzen Video-sequenzen. Diese sind ab dem 17. September auf den Social-Media-Kanälen des Campus Bad Neustadt verfügbar (@rhoen_campus_nes).
Das gesamte Portfolio zum Thema Patientensicherheit am Campus Bad Neustadt ist im Internet auf der Seite https://www.campus-nes.de/unser-campus/medizin-qualitaet/qualitaet/patientensicherheit.html einsehbar.
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