- Angepasste Ergebnisprognose erfüllt
- EBITDA und Umsatzerlöse gestiegen
- Geschäftsjahr 2022 weiterhin von COVID-19-Pandemie, Inflation, Energiekrise, Lieferschwierigkeiten und Folgen des Krieges in der Ukraine geprägt
- Erfolgreiche Einigung mit dem Land Hessen über Investitionen in Gesundheitsversorgung sowie Forschung und Lehre am UKGM
Die RHÖN-KLINIKUM AG kann auch 2022 auf ein wirtschaftlich solides, wenn gleich herausforderndes, Geschäftsjahr zurückblicken – trotz schwieriger Bedingungen in der Krankenhausbranche und der Gesamtwirtschaft.
Im Geschäftsjahr 2022 wurden in den Kliniken und medizinischen Versorgungszentren des Konzerns der RHÖN-KLINIKUM AG 855.333 Patienten (Vj. 845.642) stationär und ambulant behandelt. Bei Umsatzerlösen in Höhe von 1.446,1 Mio. Euro (Vj. 1.402,0 Mio. Euro) wurde trotz der erheblichen Auswirkungen von Inflation, Energiekrise, Lieferschwierigkeiten und einer sich im Jahresverlauf abschwächenden COVID-19-Pandemie ein EBITDA in Höhe von 105,6 Mio. Euro (Vj. 101,2 Mio. Euro) erzielt. Zum Bilanzstichtag waren im Konzern 18.140 Mitarbeitende (Vj. 18.227) beschäftigt.
„Die Zahlen zeigen eine positive Entwicklung und bestätigen, dass wir mit unseren strategischen Maßnahmen auf dem richtigen Weg sind. Jetzt gilt es, konsequent weiter an unseren Zielen zu arbeiten: der Konzentration der Kliniken auf ihre Kerntätigkeiten, dem Ausbau der ambulanten Versorgungsstrukturen und der Optimierung unserer Prozesse“, erklärt Prof. Dr. Tobias Kaltenbach, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG.
Zukunftspapier Plus stärkt Uniklinikum Gießen und Marburg
In den Verhandlungen mit dem Land Hessen zur Umsetzung der im Januar 2022 unterzeichneten Absichtserklärung (Letter of Intent) über die Gewährung von Investitionsfördermitteln sowie zur Weiterentwicklung der sogenannten Trennungsrechnung wurde Ende Februar 2023 eine Einigung erzielt. Das Land Hessen und das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) wollen in den nächsten
zehn Jahren fast 850 Mio. Euro an den Standorten Gießen und Marburg investieren, um eine optimale Gesundheitsversorgung für die Menschen in der Region, die Qualität von Forschung und Lehre sowie die Sicherheit der Arbeitsplätze zu garantieren.
„Als drittgrößtes Uniklinikum in Deutschland erbringt das UKGM herausragende medizinische und wissenschaftliche Leistungen und ist das Herzstück unseres Gesundheitsunternehmens. Diese Alleinstellung von öffentlichem Auftrag kombiniert mit privatem Unternehmertum ist und bleibt seine Basis und Erfolgsgarantie“, sagt Kaltenbach.
Stärken nutzen – RHÖN-KLINIKUM AG ist gut aufgestellt
Die acht Kliniken an fünf Standorten in Bad Berka, Bad Neustadt a. d. Saale, Frankfurt (Oder), Gießen und Marburg bilden einen leistungs- und innovationsstarken Zusammenschluss hochspezialisierter Spitzenkliniken. Sie alle sind Schwerpunkt- bzw. Maximalversorger von überregionaler Bedeutung – Kliniken, in denen eine enge Verzahnung der Krankenversorgung mit Forschung und Wissenschaft gegeben ist. Nicht nur das Universitätsklinikum Gießen und Marburg, auch die anderen Kliniken stehen als akademische Lehrkrankenhäuser im engen Austausch mit Forschungseinrichtungen.
Hinzu kommt das RHÖN-Campus-Konzept, das für eine sektorenübergreifende und zukunftsweisende Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum steht und einen immer wichtigeren konzeptionellen Beitrag für die Versorgungsstrukturen der Zukunft – gerade vor dem Hintergrund der kommenden gesundheitspolitischen Reformen – darstellt.
„Die RHÖN-KLINIKUM AG ist ein attraktiver Arbeitgeber. Wir bieten unseren Mitarbeitenden gute persönliche Entwicklungsmöglichkeiten, investieren kontinuierlich in die Aus- und Weiterbildung sowie in attraktive Angebote für unsere Belegschaft“, so Kaltenbach.
Ausblick 2023
Für das kommende Geschäftsjahr gehen wir von einem Umsatz in Höhe von 1,5 Mrd. Euro in einer Bandbreite von jeweils +/- 5 Prozent nach oben bzw. unten aus. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnen wir mit einem Wert zwischen 103 Mio. Euro und 109 Mio. Euro.
Diese Prognose spiegelt die weiter verschärften gestiegenen regulatorischen Eingriffe des Gesetzgebers, wie beispielsweise die Pflegepersonaluntergrenzenverordnung (PpUGV), das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz (PpSG) sowie das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG), wider.
Wir weisen darauf hin, dass der Ausblick unter erheblichen Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Verlauf der COVID-19-Pandemie und unter dem Vorbehalt etwaiger regulatorischer Eingriffe mit Auswirkungen auf die Vergütungsstruktur im Jahr 2023 steht.
Die RHÖN‐KLINIKUM AG ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in Deutschland. Die Kliniken bieten exzellente Medizin mit direkter Anbindung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten Campus Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und Universitätsklinikum Marburg (UKGM) sowie der Zentralklinik Bad Berka werden jährlich rund 855.000 Patienten behandelt. Über 18.100 Mitarbeitende sind im Unternehmen beschäftigt. Das innovative RHÖN-Campus-Konzept für eine sektorenübergreifende und zukunftsweisende Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum, die konsequente Fortsetzung des schrittweisen digitalen Wandels im Unternehmen sowie die strategische Partnerschaft mit Asklepios sind wichtige Säulen der Unternehmensstrategie. Die RHÖN-KLINIKUM AG ist ein eigenständiges Unternehmen unter dem Dach der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA. www.rhoen-klinikum-ag.com
Geschäftsbericht 2022
www.rhoen-klinikum-ag.com/geschaeftsbericht
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